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ALBERTO CHICOTE
Das mit dem Kochen habe ich mit 18 Jahren angefangen.
Nach Absolvierung des BUP (Abitur) merkte ich, daß dies nicht das meine war, und fing an der Escuela de Hostelería (Hotellerieschule) de la Casa de Campo in Madrid an.
Die Anfänge waren nicht leicht, da ich drei Jahre lang neben meinem Studium jeden Vormittag und an den Wochenenden Praktikas machen musste und auch die Ferien dazu nutzte, an Orten zu arbeiten, von denen ich wusste, daß es dort etwas interessantes zu lernen gab. So hatte ich das Glück, bei Luis Irizar im HOTEL ALCALA, bei Ange García im LUCULO, bei Ignacio Muguruza im MAR DE ALBORAN, bei Toñi Vicente im SIBARIS, bei Belén Laguía im LA RECOLETA... und bei einigen weiteren der Großen der Kochkunst zu lernen.
Nach Abschluß meines Studiums beschloß ich, Spanien zu verlassen, und verbrachte ein Jahr in der Schweiz, Wiege und Vorkämpferin der Mitteleuropäischen Küche, wo ich bei Robert Sigrist im HOTEL KREUZ und bei Daniel Shafer im ZUR TAUBE lernte.
Anschließend kehrte ich nach Madrid zurück, wo ich ein Jahr lang zusammen mit Miguel Lopez Castañier im LA TABERNA DE LIRIA arbeitete sowie ein weiteres Jahr mit Salvador Gallego im EL CENADOR DE SALVADOR.
Nach all dieser wechselhaften Zeit, in der gastronomische Aufenthalte in Spanien und im Ausland nicht fehlten, entschied ich, daß es ein guter Moment wäre, die Leitung einer Küche zu übernehmen. Und so genoß ich dreieinhalb Jahre lang die Arbeit in einem kleinen Restaurant in Madrid mit dem Namen EL CENACHERO. Ich widmete mich der Aktualisierung von einem guten Teil des Repertoires der klassischen Küche, das ich bereits beherrschte. Das Ergebnis war hervorragend, und die Erfahrung unvergesslich.
Zu dieser Zeit schlug mir einer der großen Unternehmer des Hotel- und Gaststättengewerbes in Madrid eine Idee vor, die mir schon seit geraumer Zeit im Kopf herumging: die Verbindung der mediterranen Küche mit der orientalischen, vor allem der japanischen. Ich konnte nicht nein sagen, und so eröffneten wir NODO. Der Weg war nicht leicht, denn er bedeutete einige Anstrengungen beim Lernprozeß und bei der Restrukturierung wichtiger Konzepte. Aber der unbestreitbare Erfolg dieser neuen Tendenz, die nicht nur eine Modeerscheinung ist, treibt uns an, weiterzumachen und in der Erforschung und Weiterentwicklung einer Küche, die noch viel zu sagen hat und noch viele Überaschungen bereithält, nicht innezuhalten.
Das letzte Projekt, an dem ich zusammen mit zwei großen Professionellen und Freunden - Pedro Olmedo, Küchenchef im HOTEL STO MAURO, und Stephan Oeller, Präsident der Unternehmensgruppe NORAK - beteiligt bin, ist die Schaffung eines Portals mit Services und gastronomischer Beratung im Internet mit dem Namen www.rescoweb.com, dessen Ziel es ist, Tausenden von Fachleuten aus dem Gastronomiesektor die Arbeit zu erleichtern.
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