Rotwein erreicht absolute Mehrheit – Überseeweine erstmals vor Spanien
Erstmals hat der Rotwein im Jahr 2001 beim gesamten Weinkonsum in Deutschland mit 51 Prozent die absolute Mehrheit erreicht Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die das Deutsche Weininstitut (DWI) in Mainz im Vorfeld der Fachmesse „ProWein“ in Düsseldorf veröffentlichte.

Der Weissweinkonsum lag demnach bei 41 Prozent. Roséweine machten acht Prozent aus. Drei Viertel der im Inland angebauten Weine sind vom Geschmacksstil trocken oder halbtrocken. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Wein blieb mit 23,9 Litern unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Der darin enthaltene Schaumweinanteil ging jedoch um 0,7 Liter pro Person zurück. Weiss- und Rotwein legten zusammen um die gleiche Menge zu.

Das bedeutet, dass statistisch gesehen jeder der 82 Mio. Einwohner Deutschlands im Jahr 2001 eine Flasche Wein mehr getrunken hat als im Jahr zuvor. Dabei konnten sowohl die ausländischen als auch die heimischen Weine weiter zulegen.

Mit einem Weinkonsum von 19,7 Mio. hl, davon16,2 Mio. hl Stillwein und 3,5 Mio. hl Schaumwein, ist Deutschland der viertgrösste Weinmarkt der Welt. Die deutsche Weinproduktion (9,2 Mio. hl in 2001) reicht schon lange nicht mehr aus, um den gestiegenen Weindurst der Deutschen zu stillen, so dass auch die Importe weiter zunahmen.

Was die Weinmenge anbelangt, bleiben die deutschen Winzer mit einem Anteil von 47,8 % am gesamten Weinabsatz weiter mit grossem Abstand Marktführer vor Frankreich (15,8 %) und Italien (13,4 %). Bemerkenswert der Fortschritt der Länder der Neuen Weinwelt aus Übersee, die mit 4.1 % erstmals Spanien (3,6 %) von Platz vier verdrängt haben.