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31/10/2007
Fruchtsäfte - FruchtKicks, die es in sich haben
Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. betonte anlässlich eines Pressegesprächs in Hamburg, dass Fruchtsaft heute mehr denn je zu den von Experten empfehlenswerten pflanzlichen Lebensmitteln zählen. Für Präsident Wilfried Bertrams demonstrieren die Deutschen das seit Jahren eindrucksvoll, denn sie sind Weltmeister im Fruchtsafttrinken. Mit fast 40 Litern Pro-Kopf-Konsum im Jahr liegen sie damit an der Spitze. Ernährungswissenschafter und -mediziner begrüßen das ausdrücklich, denn Fruchtsaft ist Power aus der Natur. Dr. Ute Gola, Ernährungsmedizinerin aus Berlin, bestätigte anhand wissenschaftlicher Ergebnisse aus der ganzen Welt, dass Fruchtsaft durch seine wertvollen Inhaltsstoffe einen wichtigen Beitrag im Rahmen einer ausgewogenen gesunden Ernährung leisten kann.
Fruchtsaft gehört dazu
Fruchtsäfte haben es in sich: Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe machen sie zu einer wertvollen Komponente im Ernährungsmix. Insbesondere lohnt ein Blick auf die sekundären Pflanzenstoffe in Fruchtsäften. Vor allem die so genannten Polyphenole sind reichlich enthalten. Sie können das Herz schützen und Krebs vorbeugen, denn sie wirken antioxidativ und können aggressive Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) wirksam bekämpfen.
Der Gehalt von Polyphenolen in Fruchtsäften ist sehr unterschiedlich. Neben Faktoren wie Sortenunterschiede oder Reifegrad sorgen auch die Herstellungsverfahren für große Schwankungen. So enthält naturtrüber Apfelsaft eine hohe Konzentration und weist nachweislich krebsvorbeugende Wirkungen auf.
Roter Traubensaft allerdings steht absolut an der Spitze der polyphenolreichen Fruchtsäfte. Viele neuere Untersuchungen haben sich mit dem aromatisch-süßen Durstlöscher und seiner wirksamen Inhaltsstoffe befasst. Das Ergebnis: Die Polyphenole in rotem Traubensaft können Herz und Kreislauf schützen. Sie können Arteriosklerose vorbeugen und das "schlechte" LDL-Cholesterin senken.
Orangen- und Grapefruitsaft überzeugen vor allem durch hohe Vitamin-C-Gehalte. Bereits ein 0,2 Liter Glas Orangensaft deckt rund 60 Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Vitamin C ist für viele Prozesse im Körper, z. B. in der Immunabwehr oder der Bindegewebsbildung unverzichtbar. Wegen seiner antioxidativen Wirkung kann es ebenfalls als Schutzfaktor für Herz und Kreislauf sowie in der Krebsabwehr eingestuft werden.
Der 5 am Tag e. V. stellt das Lebensmittel Fruchtsaft gerade wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe als eine Alternative für eine von fünf Portionen Obst und Gemüse täglich vor. Unterstützt wird diese Gesundheitskampagne von der DGE und der Deutschen Krebsgesellschaft und auf internationaler Ebene von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Rom.
Der Fruchtsaftmarkt - Trends und Produkte
Die deutsche Fruchtsaft-Industrie kommt durch die hohe Qualität der Produkte und die zukunftsorientierte Angebotsvielfalt den Wünschen der Verbraucher entgegen. Wenn auch die Situation am Markt, wie Wilfried Bertrams, Präsident des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V., betonte, durch die zunehmende Rohstoff- und Produktionskostensteigerungen keine zufriedenstellenden Ergebnisse zuließen. So haben u. a. die immensen Steigerungen der Preise für Orangensaftkonzentrate im Jahr 2006 und die noch nicht endgültig abzusehenden Kostenanstiege der Apfelsaftkonzentrate aufgrund der niedrigsten EU-Apfelernte 2007 in den letzten zehn Jahren mit dazu beigetragen, dass sich die Kosten-/Erlös-Situation der Branche weiter kontinuierlich verschlechtert hat. Die steigenden Rohstoffpreise wurden dann auch noch nicht in ausreichendem Umfang vom Einzelhandel aufgefangen. Ganz entscheidend für das positive Image von Fruchtsaft sind die hohe Qualität und die vielfältige Produktpalette. Um dieses halten und mit innovativen Ideen kontinuierlich ausbauen zu können, wird die Auswahl von Fruchtsaft & Co. ständig auf die Verbraucherwünsche hin ausgerichtet. Trends wie "Einfachheit", "Wellness" oder "Genuss" erfordern eine adäquate Angebotspalette. So sind die Klassiker wie Apfel- und Orangensaft nach wie vor die Renner mit 12 Liter bzw. 8,9 Liter Pro-Kopf-Konsum (2006). Unter dem Stichwort "Wellness" bestimmen jedoch ganz unterschiedliche Aspekte das Verbraucherverhalten: Natürlichkeit und Wohlbefinden, Gesundheits- und Obesity-Belange oder die reine Funktionalität, wenn es um die Flüssigkeits- und Nährstoffdeckung geht. Alle diese Bedürfnisse kann Fruchtsaft & Co. erfüllen. An Bedeutung zugenommen hat der Aspekt "Genuss", denn die große Auswahl an unterschiedlichen Fruchtarten und Kombinationen von Joghurt bis zu Ballaststoffen haben zu der aktuellen und interessanten Vielfalt von Fruchtsäften und hochfruchthaltigen Produkten geführt. Und der Verbraucher weiß diese Auswahl zu schätzen.
www.fruchtsaft.org
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