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18/09/2003
Coca-Cola: Posse um gekaufte Kinder kosten Top-Manager den Job
Eigentlich sollten die heimlich von Coca-Cola bezahlten Kinder den Absatz der braunen Brause bei Burger-King-Filialen hochjubeln und den Konzern damit zu Investitionen in Coca-Cola-Ausrüstung verleiten. Der Betrug flog auf und der verantwortliche Manager Tom Moore musste abtreten. Moore arbeitet seit 24 Jahren bei Coca-Cola und war seit 1999 Präsident der nordamerikanischen Gaststätten-Sparte des US-Getränkekonzerns. Mitarbeiter einer Abteilung, die Gaststätten mit Getränkeanlagen versorgt, hatten einen Mann aus Virginia dafür bezahlt, mit Hunderten Kindern zu Burger King zu gehen, um „Frozen Coke“, zu kaufen. Zuvor hatte sich das Unternehmen mit Burger King und dessen Franchise-Nehmern darauf geeinigt, bis zu 21,1 Mio. USD Schadenersatz zu bezahlen. Überdies müssen sich die Manager aus Atlanta auf weitere rechtliche Schritte gefasst machen. So klagt ein ehemaliger Mitarbeiter gegen seine Entlassung und wirft Moore in diesem Zusammenhang vor, von den manipulierten Käufen bei Burger King gewusst zu haben, ohne zu reagieren. Größere wirtschaftliche Schäden zeichnen sich wegen der Affäre für Coca-Cola indes nicht ab. Die Verträge mit Burger King bleiben bestehen und auch das Vertrauen der Anleger an der Wall Street scheint nicht verloren.
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