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26/08/2003
Gentechnik
USA will Schlichtungsausschuss
Der Streit um das Importverbot von gentechnisch veränderten (GV) Lebensmitteln geht weiter. Unterstützt von Kanada und Argentinien beantragte die US-Regierung bei der Welthandelsorganisation (WTO) die Einsetzung eines Schlichtungsausschusses, wie ein Sprecher der USA bei der WTO in Genf sagte. Die US-Regierung sieht durch das EU-Moratorium ihre Exporte von Mais, Baumwolle und Soja in unfairer Weise behindert. Anfang Juli hatte sich die EU auf klare Kennzeichnungsregeln für gentechnisch veränderte Lebensmittel geeinigt. Dies war eine Voraussetzung für die Aufhebung des Moratoriums. Weil die Regeln auch für importierte Lebensmittel gelten, fühlt sich Washington aber weiterhin diskriminiert. Der Schritt der USA ist ein weiterer im langwierigen WTO-Verfahren, an dessen Ende teure Sanktionen stehen könnten. Das Verfahren vor dem Schlichtungsausschuss, der das Vorgehen der EU bei den GV-Lebensmitteln untersuchen soll, dauert durchschnittlich ein Jahr.
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