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01/07/2006
Gen-Mais in Landliebe Produkten
Wer Landliebe Milch in Glasflaschen oder die etwas teureren Landliebe Joghurts kauft, möchte sich und den seinen etwas Gutes tun. Doch so gesund und naturnahr, wie die Marke sich gibt, ist sie gar nicht. Die Umweltorganisation Greenpeace kritisiert, dass die Milch, die bei Landliebe Produkten verwendet wird, von Kühen kommt, die mit gentechnisch behandeltem Mais und Soja gefüttert werden. Zwar müssen Lebensmittel, die direkt genechnisch behandelte Zutaten enthalten, gekennzeichnet werden, allerdings gilt das nicht für Milch, Eier und Fleisch von Tieren, die Genfutter enthalten. „Die Werbung mit „Liebe zum Land“ ist ein schamloser Betrug am Verbraucher, solange die Landliebe-Kühe Gen-Mais und Gen-Soja zu fressen bekommen“, so Alexander Hirse, Greenpeace Gentechnik Experte.
Für die Zucht von Gen-Soja werden giftige Spritzmittel verwendet und für den Anbau in Argentinien riesige Waldgebiete abgeholzt. Die beim Gen-Mais verwendeten Spritzmittel geben ihre Gifte auch an den Boden ab. Die Milch der mit genmanipulierten Produkten gefütterten Tiere enthält zudem weniger gesundheitsfördernde Omega-3-Fettsäuren, als die ökologisch aufgezogener Tiere. Der Landliebe Mutter-Konzern, das niederländische Unternehmen Campina, gibt zu, Genprodukte zu verwenden, weigert sich aber, von der ökologischen Werbelinie seiner Produkte abzusehen. Greenpeace Aktivisten starten heute in Deutschland eine Protestaktion und kennzeichnen in mehr als 100 Supermärkten die Landliebe Produkte mit dem Aufkleber: „Gentechnik – Hände weg“.
Text: Brigitte Müller
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